12. Oktober 2024

Dornröschen an der JES

Am 26. Juli 2023 war auf den Brettern unserer Schulbühne etwas ganz Neues zu sehen: Die Schülerinnen und Schüler des Unterstufentheaters unter der Leitung von Isabel Welz zeigten ein Stück, das Bewegung, Rhythmik und Spiel gekonnt miteinander verband.

Dornröschen oder It is a miracle we need hieß die poetisch anmutende Inszenierung, in der ein tänzerisch schlafwandelndes Dornröschen, sehr sicher gespielt von Leonie Friebe, mit ihrem Hofstaat vorübergehend in einen hundertjährigen Schlaf sank, nachdem die böse Fee, mit der gewissen Coolness verkörpert von Jonas Schoberth, seine Verwünschung im Musikstil des Rap wie auch unter Blitzen und Donnern vortrug.

Das furiose Finale des Stücks war sicherlich Dornröschens Hochzeit mit ihrem Prinzen, witzig und selbstbewusst von Lara Zapf gespielt. Vermählt wurden die beiden von einem hochehrwürdigen Priester (Sophie Helmuth), bevor dann am Ende die gesamte Dienerschaft im Beisein der Königin (Dalya Giray) und des Königs (Leonie Block) unter einem Konfettiregen das Großereignis feierte, von dem natürlich live im Fernsehen berichtet wurde.

Weitere Höhepunkte des Stücks waren mit Sicherheit der Chor der Schüler, der sich Wechselgesänge bzw. -reden mit den Protagonisten lieferte.

Die Interaktionen der Schauspieler mit dem Publikum, die sich rasch abwechselnden und originellen Bühnenbilder, die in ihrer Vielzahl diesen kurzweiligen Abend zu einer Überraschung werden ließen – vor allem deswegen, weil den Schülern die Begeisterung am Spielen zu jeder Zeit anzumerken war, verhalfen der emotional-rasanten Aufführung zur Vermittlung einer überzeugenden Darbietung sowie eines nachhaltigen Eindrucks, der große Lust auf weitere Aufführungen des Unterstufentheaters weckt.

Das Publikum war mit- und hingerissen! Da beinahe jede/r Schüler/in ohne Probleme gleich in mehrere Rollen schlüpfte, muss man vor allen Dingen auch die tolle Teamleistung loben.

Herzlichen Glückwunsch an alle Schauspielerinnen und Schauspieler des Unterstufentheaters – und an Isabel Welz, die das Stück nicht nur äußerst professionell und altersadäquat inszenierte, sondern vorab selbst geschrieben hatte! Ganz großes Kino – ganz herzlichen Dank!