26. April 2024

Nanotechnologie – unvorstellbar kleine Dimensionen von der IJF großartig vermittelt

Wussten Sie, dass in der benachbarten Stadt Selb zur Eindämmung des Covid-19 Virus eine antivirale Beschichtung für Kunststoffe entwickelt wird, die u. a. Viren eliminieren und dadurch infektiöse Übertragungswege unterbrechen soll? – Ein vielversprechendes Projekt, wie wir meinen, welchem die Nanotechnologie, eine sehr junge Wissenschaft, zugrunde liegt. Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit unvorstellbar kleinen Dimensionen; ein Nanometer entspricht der Größenordnung eines Milliardstel Meters (10−9 m) und es gibt mittlerweile kaum einen wirtschaftlichen Bereich, der nicht von der Nanotechnologie profitiert, so z.B. der Maschinenbau, die Medizin-, Elektro- und Umwelttechnik, die Halbleiter-, Textil- sowie Verpackungsindustrie, aber auch die Optik und das Bauwesen – Grund genug, um unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 a mit naturwissenschaftlicher Zweigwahl am 25.11.2020 und 02.12.2020 in diese spannende Wissenschaft „eintauchen“ zu lassen.

Mit einem Einstiegsvortrag der nach Gefrees angereisten Mitarbeiter der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) Würzburg wurden unsere Schülerinnen und Schüler zum Thema hingeführt und konnten im Anschluss experimentell die interessante Welt der Nanotechnologie eigenständig entdecken. Für den zweiten Besuch recherchierten die Schülerinnen und Schüler themenbezogen in Partnerarbeit und stellten ihre Projekte, welche sie visuell auf Plakaten präsentierten, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in Kurzvorträgen vor. Das von der Klassenjury als herausragend nominierte Poster mit dem Thema „Vantablack“, welches auch als das schwärzeste Schwarz der Welt bezeichnet wird, von Alina Gebert und Emely Kühn, werden wir für einen Wettbewerb beim NanoNetz Bayern e. V. im Rahmen der Nachwuchsförderung des Clusters Nanotechnologie einreichen, ein kompetentes Nanotechnologie-Netzwerk mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Lehre. Durch weitere Experimente und einer Abschlussphase konnten die erlernten Inhalte gefestigt werden. Frau Dobner von der Bundesagentur für Arbeit wies schließlich noch darauf hin, dass es gerade in unserer oberfränkischen Region im Bereich MINT ein breites Spektrum an innovativen, beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten gibt.

An diesen beiden Vormittagen erhielten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur einen fundierten Einblick in die Disziplin „Nanotechnologie“, sondern konnten darüber hinaus ihre naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise durch schülerzentrierte Experimente „schärfen“. Besonders toll fanden wir übrigens den Einblick in die Welt der Nanoteilchen durch verschiedene Mikroskope.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IJF, liebe Frau Dobner von der Bundesagentur für Arbeit, es sei Ihnen/euch allen an dieser Stelle, auch im Namen der Schulfamilie aufrichtig gedankt für dieses erfolgreiche Event sowie übrigens auch und insbesondere für den stets respektvollen, wertschätzenden, völlig unkomplizierten, freundschaftlichen Umgang im gegenseitigen Miteinander.

Dr. Sabine Zimmermann
(Klassenleiterin der (klasse) Klasse 9a)