28. März 2024

Ein buntes Schulgetümmel…

… wie wir es sonst bei rund 400 Pubertierenden an unserer Evang. Ganztagsrealschule zu verzeichnen haben, vermissen wir alle gerade sehr! Dennoch läuft unser digitaler Unterricht völlig unaufgeregt für sämtliche Jahrgangsstufen vormittags nonstop über MS Teams weiter. Unsere Schüler/innen sind nicht erst durch den Lockdown daran gewöhnt, über digitale Medien zu lernen bzw. auch selbst Inhalte zu präsentieren.

Dazu dürfen sie sich gerne auch Endgeräte von uns ausleihen. So fühlen sich auch unsere potentiellen Absolventen gut für die bevorstehenden Abschlussprüfungen gewappnet.

„Als Schülersprecherin im aktuellen Schuljahr wertschätze ich hier besonders das familiäre Verhältnis. Man hat den ganzen Tag seine Freunde um sich und immer einen Ansprechpartner, der ein offenes Ohr für die Probleme und Sorgen hat“, so Neele Ruckdeschel, die eine der beiden 10. Klassen besucht.

Gerade auch hinsichtlich der psychischen Auswirkungen der gegenwärtigen Situation fangen wir unsere Schülerinnen und Schüler durch Gespräche auf, bei denen neben der Klassen-/Schulleitung insbesondere auch unsere Schulpsychologin, Julia Berthold-Kosok, sowie unsere Sozialpädagogin, Johanna Engels, einen wesentlichen Beitrag leisten.

Äußerst dankbar sind wir ebenso für unsere überaus engagierten Eltern, allen voran unser Elternbeirat. „Als Elternbeiratsvorsitzende und ehemalige Schülerin bin ich seit vielen Jahren Mitglied der Schulfamilie und schätze besonders das gute Miteinander von Schülern und Lehrern in der Jacob-Ellrod-Schule. Als Elternbeirat wirke ich am Schulalltag mit, indem ich Anregungen und Vorschläge einbringen und bei schulischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem „Tag der offenen Schule“, mithelfen kann.

Das Konzept der Ganztagsrealschule mit christlicher Werteorientierung unterstütze ich als Elternbeirat aus Überzeugung“, sagt Petra Gampert. Und Nicole Grießhammer ergänzt: „Ich bin selbst Mutter von drei Kindern an der JES, ebenfalls ehemalige Schülerin und so seit vielen Jahren Mitglied der Schulfamilie. Hier wertschätze ich besonders den Zusammenhalt und das familiäre Miteinander.“

Übrigens sei hinsichtlich der Einschreibungen bei uns zum einen darauf hingewiesen, dass hier weder der Geldbeutel der Eltern eine Rolle spielt, weil wir durch unser Fundraising-Projekt auch Kindern aus einkommensschwächeren Familien den Zugang ermöglichen, und zum anderen auch die Konfession nicht ausschlaggebend ist, weil wir selbstverständlich auch bekenntnislose Schüler/innen aufnehmen, allerdings keinen Ethikunterricht anbieten.

Welch ein schönes Kompliment für uns, dass ehemalige Schüler/innen so nachhaltig von unserem Konzept überzeugt sind, dass sie ihr Kind/ihre Kinder wieder bei uns anmelden bzw. selbst als Lehrkraft bei uns anheuern – ganz herzlichen Dank! Unser Wohlfühlfaktor kommt auch durch die Aussage von unserer Schulsekretärin, Sandra Rüger, zum Ausdruck: „Sonntag auf Montag fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern wie ein Wechsel von Familie zu Familie!“

Überhaupt erst durch das große Engagement unserer Mitarbeiter/innen und Lehrkräfte durften wir uns über Jahre den guten Ruf unseres Hauses erarbeiten und weiter ausbauen. „Als langjährige Lehrerin schätze hier besonders die persönliche Atmosphäre an der JES. Bedingt durch den Ganztagesbetrieb und die relativ kleine Größe der JES kennt hier jeder jeden und es herrscht keine Anonymität wie an größeren Schulen. Auch, dass an einer evangelischen Schule die Katholiken nicht benachteiligt werden, schätze ich sehr. Hier wird Ökumene wirklich gelebt, beispielsweise durch gemeinsame Andachten und Gottesdienste oder religiöse Orientierungstage in der 9. Jahrgangsstufe“, äußert Christina Mildner. Übrigens: Auch unsere obligatorischen Montagmorgenandachten, mit denen wir stets in die Woche starten, leistet unser Schulpfarrer, Thomas Schmidt, via Bildschirm.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass unser momentan nahezu verwaistes Schulhaus bald wieder substantiell mit Leben erfüllt wird und wir den eigentlichen Auslöser unserer Berufswahl – physisch anwesende Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sie zu stärken – verwirklichen dürfen.

In diesem Sinne danke ich Ihnen sehr für Ihr Interesse an unserer Schule und grüße Sie sehr herzlich im Namen unserer gesamten Schulfamilie

Ihre
Petra Anstötz-Eller
Schulleiterin